Skandal im Spreebezirk
Was für ein Kabarett: Der BER wurde nur dreimal erwähnt – als Beispiel für die Verschwendung von Steuergeldern oder für die große deutsche Tugend der Geduld. Wenn der BER in einem Berliner Kabarett keine wichtige Rolle spielt, ist das ein untrügliches Zeichen dafür, dass es zurzeit andere dringende Themen in diesem unseren Lande gibt.
Das Kabarettistenteam der „Distel“ griff vielerlei Top-Aktuelles auf – beispielsweise Political Correctness, die Europapolitik, Steuerflüchtlinge, andere Flüchtlinge, das Phänomen der deutschen Angst, was Deutsche von Amerikanern lernen können, die Verkehrspolitik der deutschen Bahn, den schleichenden Tod der SPD, die Berliner Mietenpolitik, den Dieselskandal, das deutsche Steuersystem …
Es gab eigentlich nichts, was nicht zur Sprache kam. Nur der Klimawandel wurde nicht mehr behandelt – denn dafür war es schon „zu spät“!
Das neue Programm der „Distel“, „Skandal im Spreebezirk“, greift auf die bewährten Elemente der „Distel“ zurück: gesprochene und gesungene Kabarett-„Nummern“ zu allen Themen, die die Berliner derzeit bewegen, kurzweilig, kritisch und zugleich witzig, verständlich, nachdenklich machend, und hin und wieder bleibt einem das Lachen im Halse stecken …
Fünf Schattenlichter haben sich bestens unterhalten und die Fähigkeiten der drei Schauspieler und der beiden Musiker bestaunt. Daher unsere Empfehlung: Hingehen! Und auf keinen Fall schon beim ersten Applaus gehen, denn erst danach erschließt sich der Titel des Programms: „Skandal im Spreebezirk“!
Die nächsten Termine zeigt der Spielplan der „Distel„.